Der FDDH begrüßt einen neuen starken Partner: „Das Team des Handballcampus München“

„Was haben Barack Obama, Tim Mälzer und Dunja Hayali gemeinsam? – Sie alle haben sich in ihrer Jugend für Sport begeistert.“ – mit diesen einführenden Worten wird man auf der Homepage vom Handballcampus München begrüßt, sobald man sich für die Identität desselbigen interessiert.

Ergänzend heißt es: „Und auch wenn nicht jede*r Hobby-Handballer*in wird – der Sport vermittelt Kindern nicht nur wichtige Werte wie Fairness und Teamgeist, sondern gibt ihnen einen ganzen Werkzeugkasten fürs Leben mit.“

Ein Ansatz, der von den „Machern“ des Handballcampus München (Dominik Klein und Christian Emrich – dazu aber später mehr) als Grundlage genommen wurde. „Ob motorische Fähigkeiten, Fitness, Disziplin, Durchhaltevermögen oder einfach nur das Gefühl, wichtig für ein Team zu sein: Wer in der Jugend Sport treibt, zehrt davon sein ganzes Leben. Uns hat vor allem der Handball geprägt. Die richtigen Trainer zur richtigen Zeit, ein Ausgleich zur Schule, Freunde fürs Leben.“

Dies alles sind Grundlagen für die Ziele und Wünsche des Handballcampus München. Denn dort soll es vornehmlich „nicht um Titel, sondern um leuchtende Kinderaugen, Begeisterung statt Druck, Vorfreude statt Bauchschmerzen“ und „Freundschaft statt Rivalität“ gehen. Das Handballcampus München soll somit in der Metropolregion München eine Anlaufstelle schaffen; für alle die mit Handball in Verbindung stehen.

Die Gesichter des Handballcampus München

Hinter dem Handballcampus München verbergen sich gleich zwei leidenschaftliche und positiv „Handballverrückte“, welche sich auf Handballcampus München wie folgt selbst vorstellen…

Dominik Klein

Dominik Klein ist deutscher Meister, Champions-League-Sieger, Weltmeister – einer der erfolgreichsten Handballer Deutschlands. Noch mehr als die Titelfeiern hat ihn aber der Weg dorthin geprägt. Besonders Frantisek Fabian, sein Jugend-Trainer bei der TUSPO Obernburg. „Er war mein zweiter Papa“, sagt der heute 37-Jährige. Die familiäre Gemeinschaft, gepaart mit ständiger Abwechslung im Training, begeisterten den späteren Nationalspieler für den Handball. „In sieben Jahren mit ,Ferry’ kann ich mich an keine Trainingseinheit erinnern, die wir je doppelt gemacht hätten“, sagt er. „Alles, was er für mich verkörpert hat, möchte ich weitergeben.“ Vor allem die Erfahrung, wie Begeisterung beflügeln kann.

Christian Emrich

Auch Christian Emrich weiß, wie wichtig die richtige Trainerin oder der richtige Trainer zum richtigen Zeitpunkt ist. Der heute 36-Jährige schleppte schon als Kind den Eiskoffer zur Auswechselbank und fuhr im Mannschaftsbus des TuS Schutterwald mit – denn Vater Armin trainierte den Handball-Bundesligisten. Später entschied sich Christian für den Radsport und letztlich für eine Karriere bei der Berufsfeuerwehr München, wo er heute Einsatzleiter ist. Auch dabei hilft ihm seine Sportler-Erfahrung. „Ich kenne zwar vorher Zeitpunkt und Gegner nicht, aber ich weiß, wie es ist, auf den Punkt Leistung bringen zu müssen“, sagt er.

Beide eint die Leidenschaft für den Handball und der Wunsch, sie an Kinder und Jugendliche weiterzugeben. Am 4. Februar 2021 haben sie dazu den Handballcampus München gegründet. Hier kann sich jede*r sein persönliches Programm zusammenstellen: Ob Zusatz-Trainings, Camps, Trainer-Fortbildungen, Unterrichtskonzepte, Ballgewöhnung in der Kita oder finanzielle Unterstützung. Schaut euch um und helft den beiden, den „größten Erfolg für jeden Trainer“ (Klein) zu verwirklichen: leuchtende Kinderaugen.

Ohne „Team im Team“ geht es nicht

Wie bei jeder Idee oder Projekt bedarf es umfangreiche Unterstützungen. Unterstützungen die nur mit einem großartigen Team umzusetzen sind.

„Top motivierte Trainer, egal ob jung oder alt beleben die Hallen für den Handball Campus und faszinieren die Kids!“ – Dem ist im Grunde kaum noch etwas hinzuzufügen, denn ohne engagierte Trainer geht es nicht.

Genauso wichtig wie die Helfer vor Ort, sind auch die im Hintergrund. Sie kümmern sich zum Beispiel um die Organisation des Handballcampus, die Camporganisation, Fortbildungen, Trainingskonzepte, Partnerschaften, Medienarbeit, … – alles wichtige Aufgaben, ohne die auch der Münchener Handballcampus nicht funktionieren würde.

Mit Handballcamps die Kids begeistern

Kinder für den Handballsport begeistern und gleichzeitig fördern, lässt sich unter anderem sehr gut mit Camp-Angeboten. Daher bietet der Handballcamp München in Kooperation mit dem jeweiligen Partnerverein vor Ort begeisternde Handballcamps an. Für Kinder im „goldenen Lernalter“ von 6-12 Jahren werden somit durch speziell aus- und fortgebildete Trainer und Trainerinnen neue Impulse vermittelt. Wobei gerade mit kleinen Spiel- und Trainingsgruppen eine intensive, sowie individuelle Betreuung angestrebt wird.

Ein Beispiel aus der Praxis:

Das Handballcamp beim TSV Bobingen

Nicht nur in München und Umgebung können sich die Kids über ein Giraffenmäßiges Camp freuen. Am Wochenende vom 24. und 25.09.2022, fand Dominik Klein, mit den beiden HCM FSJlern Marie und Finn, den Weg nach Bobingen, um mit Daniela Wünschig und den TrainerInnen des TSV Bobingen, 24 Kids ein ereignisreiches und schwungvolles Camp anbieten zu können.

20 Jungs und 4 Mädels fanden sich am Samstagvormittag in der Halle ein, um gemeinsam an der Bewegung und Technik mit und ohne den kleinen geliebten Ball zu feilen.

Zunächst lernten sich alle Teilnehmer bei Aufwärm- und Kennenlernspielen kennen, bevor man in ersten Staffelspielen die Deutsche Meisterschaft, als auch die Champions League ausspielte. Nachdem die Sieger sich feiern lassen konnten, ging es mit Stationen weiter, an denen das Hauptaugenmerk auf Sprungwurf und Körper- und Lauf-Täuschungen gelegt wurde.

Während des gesamten Camps konnte aufgrund der Hallenarchitektur, am Seitenstreifen die Sportstation genutzt werden. Diese bot den Kids einen super Rahmen sich mit viel Freude und Spielcharakter mit und ohne Ball in ihrer Reaktionsfähigkeit, sowie Schnelligkeit zu messen und weiterzuentwickeln.

Nach dem Mittagessen in der angrenzenden Mensa, bekamen die Kids ihre Camp-Shirts. Ein willkommener Einstieg in die Nachmittagseinheit, in der das Abschlussspiel mit anschließender Autogrammstunde sicher eines der Höhepunkte dieses ersten Camptages war. Festgehalten wurden diese, sowie weitere Trainingsszenen durch Thomas, den Fotografen des TSV Bobingen.

Doch ehe die TeilnehmerInnen nach Hause gehen konnten, gab ihnen Dominik noch eine kleine Aufgabe mit. Sie bekamen eine Malvorlage, welche sie bis zum nächsten Tag bestmöglich ausmalen und gestalten sollten, denn für die besten drei dieses Wettbewerbs, gibt es Freikarten unseres Partners „Europapark“. Na wenn das mal kein Ansporn war, die „Hausaufgabe“ so schön wie möglich zu erledigen.

Am Sonntagmorgen fanden sich mit Anne, Bianca, Daniela, Alex, Joni, Maxi, Marie, Finn und Dominik nicht nur super motivierte TrainerInnen in der Halle wieder, sondern mindestens genauso begeisterte und erwartungsvolle Kids, die ihre teils über Nacht nochmal gewaschenen Campshirts erneut mit Stolz trugen.

So konnte man nur gut in den zweiten Camptag starten. Nach gemeinsamer Aktivierung ging es an drei Stationen um die Schwerpunkte: Wurf-/Passtäuschung, Schlag-/Stemmwurftechnik mit Knautschball und Wurfgeschwindigkeitsmessung und Wurf am Airbody vorbei mit einem Methodikball, sowie erneut der Sportsstation.

Auf den letzten Punkt gehen wir einmal genauer ein. Seit diesem Camp, gibt es für die Sportsstation sogenannte Chipbänder. Mit diesen können sich die Kids einen eigenen Avatar erstellen, hiermit werden ihre gebrachten Leistungen gespeichert und sie können ihre Erfolge stetig sehen und weitere Level freischalten. Dies bringt eine unglaubliche Eigenmotivation der Kids mit sich und wird sehr begeistert angenommen. In diesem Zusammenhang wollen wir uns für die Unterstützung der FDDH bedanken, ohne die die Nutzung der Sportstation nicht möglich gewesen wäre.

Nach einem erneuten Mittagessen und gemeinsamen Abschlussspiel, nehmen die Kinder und TrainerInnen nicht nur viele Eindrücke, ein Campshirt, Autogramme, sowie Polaroidbilder als Andenken, sondern vor allem jede Menge neue Ideen, Tipps und Spaß am Handball mit.

Abschließend möchten wir uns bei den TrainerInnen des TSV Bobingen, bei Thomas, als auch besonders bei Daniela bedanken, die dieses Camp in die Wege geleitet und super organisiert hat.

[Quelle: mit freundlicher Unterstützung durch Thomas Hörauf (Fotos) /

Dominik Klein und Handballcampus München – Öffentlichkeitsarbeit]

[Daniel Konrad]